Der Beitrag rekonstruiert die Entwicklung der Jugendarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei geht es darum, sowohl die längerfristigen Kontinuitätslinien, aber auch die Brüche und Veränderungen in Konzeption, Struktur und Praxis der Jugendarbeit aufzuzeigen. Zunächst werden Ziele und Praxen der Hitler-Jugend sowie der Lager-Erziehung als wichtigste Elemente nazistischer Jugendarbeit skizziert. Anschließend wird die Entwicklung der Jugendarbeit außerhalb der Hitler-Jugend vorgestellt, mithin also die Arbeit der Jugendverbände, die nach dem Prozess der Aus- und Gleichschaltung auf diesem Gebiet aktiv bleiben konnten. Abschließend werden die Widersprüche und Ambivalenzen der HJ-Erziehung sowie die sich in vielfältigen Formen jugendlicher Nonkonformität manifestierenden Grenzen der nazistischen Jugendarbeit aufgezeigt.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Die Hitler-Jugend als Instrument nationalsozialistischer Formierung
3. Die Lagererziehung als Prototyp nationalsozialistischer Jugendarbeit
4. Jugendarbeit außerhalb der Hitler-Jugend
5. Widersprüche der HJ-Erziehung
6. Abweichung - Protest - Widerstand: Grenzen nationalsozialistischer Jugendarbeit
7. Bilanz: Reichweite der NS-Erziehung
Literatur
Beitrag
Jugendarbeit im Nationalsozialismus
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Jugendarbeit im Nationalsozialismus
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Beltz Juventa
Protest
Hitler-Jugend
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