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Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online

Fachgebiet

Waldorfpädagogik

Reformpädagogik und Waldorfpädagogik. Deutung einer schwierigen Beziehungsgeschichte

Zusammenfassung

Der Beitrag thematisiert die Frage, ob und in welchem Umfang die von Rudolf Steiner begründete Waldorfpädagogik zu der ebenfalls in der Zeit des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts entstandenen Reformpädagogik zu zählen ist. Letztere war vor allem in den 1920er Jahren eine international agierende Bewegung zur Erneuerung des Schulwesens, und die Protagonisten der "Progressive Education", zu der Maria Montessori, John Dewey und Peter Petersen ebenso gehörten wie Célestin Freinet, Jean Piaget und wichtige Persönlichkeiten der deutschen Landerziehungsheime, standen miteinander in engem Kontakt. Dagegen entwickelten sich die Waldorfschulen eigenständig und eher parallel zur Welt der Reformpädagogik.

Der Autor beschreibt sodann wichtige Gemeinsamkeiten beider Bewegungen, denen er anschließend zentrale Unterschiede gegenüberstellt. Resümierend kommt er zu dem Schluss, dass insgesamt die Unterschiede substanziell überwiegen, weshalb man die Waldorfpädagogik als eine eigenständige Strömung im Rahmen des mitteleuropäischen Schulwesens bezeichnen sollte. Gerade deshalb werden ein intensiver Austausch und konstruktiver Dialog empfohlen, von dem beide Seiten außerordentlich profitieren könnten.

Der Beitrag ist auch jenseits der Fachwissenschaft für Lehrer und Erzieher interessant, die ihre Arbeit und die Institution, in der sie tätig sind, kritisch reflektieren wollen.

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Beitrag
Reformpädagogik und Waldorfpädagogik. Deutung einer schwierigen Beziehungsgeschichte

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Titel

Reformpädagogik und Waldorfpädagogik. Deutung einer schwierigen Beziehungsgeschichte

DOI

10.3262/EEO22170387

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Print ISSN

2191-8325

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Volker Frielingsdorf

Schlagwörter

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