Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online

Fachgebiet

Psychoanalytische Pädagogik

Die Bedeutung des Sexuellen für die Soziale Arbeit – eine psychoanalytisch-pädagogische Perspektive

Zusammenfassung

Die Bedeutung des Sexuellen für die Soziale Arbeit wird zunächst erschlossen über grundlegende Fragen zur Leibgebundenheit einerseits und gesellschaftlichen Prägungen bis hin zu normativen Regulierungen andererseits, die miteinander verflochten sind und historisch variabel, individuell lebensgeschichtliche sowie geschlechtsbezogene Ausdifferenzierungen erfahren. Entsprechend komplex gestalten sich die Verhält-nisse zwischen Sexualität, Erotik und Liebe in unserer Gesellschaft, die – bezogen auf unterschiedliche kulturelle Formierungen und deren Grenzen – aufgeschlüsselt wer-den, einschließlich der Infragestellung binärer Vorstellungen zweier heterosexuell auf-einander bezogener Geschlechter, die Sexualität heteronormativ begrenzen. Daraus ergeben sich Verschiebungen in den Verbindungen von Sexualität und Partnerschaft, die starkem historischen Wandel unterliegen, gleichzeitig Konstanten wie die mehrheitliche Priorisierung fester Partnerschaft aufweisen. Anschließend werden heute gelebte Sexualitäten in ihrer Vielfalt aufgezeigt. Im letzten Abschnitt steht die bisher nur punktuell eingewobene Verbindung zur Sozialen Arbeit im Vordergrund und zwar hinsichtlich ihrer Funktion im Spannungsfeld zwischen Begrenzung und Ermöglichung des Sexuellen, einschließlich des professionellen Schutzauftrages angesichts sexueller Gewalt und von Sexualität als Bildungsaufgabe. Auch wenn das Sexuelle nur begrenzt steuerbar ist und unbewussten Prozessen und Dynamiken unterliegt, hat Soziale Arbeit eine gestaltende Aufgabe bezogen auf die Verhältnisse von Sexualität, Erotik und Liebe.

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Beitrag
Die Bedeutung des Sexuellen für die Soziale Arbeit – eine psychoanalytisch-pädagogische Perspektive

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Titel

Die Bedeutung des Sexuellen für die Soziale Arbeit – eine psychoanalytisch-pädagogische Perspektive

DOI

10.3262/EEO19230483

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Print ISSN

2191-8325

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Margrit Brückner

Schlagwörter

Psychoanalytische Pädagogik in unterschiedlichen Praxisfeldern - exemplarisch
Gender
sexuelle Gewalt
Soziale Arbeit
Sexualität
Diversity
Geschlecht
Diversität
Partnerschaft
Heteronormativität
Erotik
Liebe
Sexuelle Bildung
Das Sexuelle
geschlechtsbezogene Differenzierungen
kulturelle Formierungen
Leibgebundenheit

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