Der pädagogische Blick

Von der Hochschule ins Gefängnis: Ergebnisse einer Befragung des Sozialdienstes im hessischen Justizvollzug

Zusammenfassung

Im Justizvollzug nimmt der Sozialdienst wichtige Aufgaben in der Betreuung und Behandlung von Gefangenen wahr. Das Aufgabenfeld ist komplex und herausfordernd. Die vorliegende Studie untersuchte, inwieweit die Bediensteten im Sozialdienst durch ihr Studium auf ihre Tätigkeit im Justizvollzug vorbereitet werden. Dazu wurde eine Befragung im hessischen Justizvollzug mit 61 Personen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Sozialdienst durch die Ausbildung an der Hochschule nicht genügend auf die Arbeit im Justizvollzug vorbereitet fühlt. So wurde von den Befragten beim Berufseinstieg über Wissenslücken vor allem in den Bereichen rechtliche Grundlagen und Behandlungsmaßnahmen berichtet, die durch Fortbildungsmaßnahmen später ausgeglichen werden konnten. Dennoch dachte die große Mehrheit der Bediensteten (86,3 %) nach dem Berufseinstieg nicht über eine Kündigung nach und war mit der Tätigkeit zufrieden. Fast alle Befragten (96,6 %) fanden die Tätigkeit im Justizvollzug sehr interessant, wobei diese Wahrnehmung im Verlauf des Arbeitslebens abnahm. Gleichzeitig empfand die Hälfte der Befragten ihre Tätigkeit als stressig.

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Beitrag
Von der Hochschule ins Gefängnis: Ergebnisse einer Befragung des Sozialdienstes im hessischen Justizvollzug
Der pädagogische Blick (ISSN 0943-5484), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 179 - 193

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Titel

Von der Hochschule ins Gefängnis: Ergebnisse einer Befragung des Sozialdienstes im hessischen Justizvollzug

Zeitschrift

Der pädagogische Blick (ISSN 0943-5484), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 179 - 193

DOI

10.3262/PB2203179

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Print ISSN

0943-5484

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Sandra Budde-Haenle

Schlagwörter