Von 1990 bis 2011 stand das österreichische Bundesheer als Reaktion auf die Transformation in Osteuropa und den erwarteten Zuwachs grenzüberschreitender Kriminalität an den Grenzen zu Ungarn und der Slowakei im Einsatz. Dieser so genannte "Assistenzeinsatz" sollte ursprünglich lediglich zehn Wochen dauern, es zeigte sich jedoch schnell, dass der Einsatz auch anderen, nicht sicherheitsbedingten Zielen dienen könnte. Eine Analyse der Strategien der beteiligten Akteure zeigt, dass der Assistenzeinsatz als Akt der Securitization begriffen werden kann, der von verschiedenen Akteuren für jeweils eigene Zwecke instrumentalisiert wird, sich im Lauf der Zeit jedoch völlig von seinem ursprünglichen Zweck entkoppelt.
Beitrag
Festung Österreich. Der Bundesheer-Einsatz an der Grenze im Blickwinkel der Securitization
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 2, Jahr 2012, Seite 133 - 149
Festung Österreich. Der Bundesheer-Einsatz an der Grenze im Blickwinkel der Securitization
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 2, Jahr 2012, Seite 133 - 149
Alexandra Schwell, Festung Österreich. Der Bundesheer-Einsatz an der Grenze im Blickwinkel der Securitization (2025), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2012 #2, S.133
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