Soziale Kontrolle im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe lässt sich zunehmend als symbolische Rechtsanwendung begreifen. Anhand der gegenwärtigen Situation in Österreich wird gezeigt, dass dabei nicht nur Inklusions- und Integrationsversprechen zurückgenommen, sondern auch Disziplinierungs- und Kontrollansprüche selektiv aufgegeben werden. Das Jugendwohlfahrtsrecht verkörpert auf diese Weise zusehends ein in sich widersprüchliches Konstrukt, dessen symbolisch-generalisierter Anspruch dadurch aufrechterhalten wird, dass seine Anwendung einem ebenso soziotechnischen wie ökonomischen Kalkül folgt.
Beitrag
Soziale Kontrolle und symbolische Rechtsanwendung im Recht der Jugendwohlfahrt
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2012, Seite 298 - 314
Soziale Kontrolle und symbolische Rechtsanwendung im Recht der Jugendwohlfahrt
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2012, Seite 298 - 314
Nikolaus Dimmel, Soziale Kontrolle und symbolische Rechtsanwendung im Recht der Jugendwohlfahrt (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2012 #4, S.298
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0341-1966
Beltz Juventa
Österreich