This article explores the ethico-political justifications for hearing the prisoner voice from an abolitionist perspective. It starts by locating the interpretation of prisoner narratives within the specific moral context of the prison place and moves on to consider whether discourse ethics can effectively safeguard the voice of the prisoner. After identifying the strengths and weaknesses of discourse ethics and their application in liberal penologies, the discussion turns to the alternative critical theory of liberation ethics. Enrique Dussel (2013) has argued that we have an ethico- political responsibility to not only ensure material conditions are in place to facilitate voice but also to adopt the worldview of the powerless. Whilst such a position cannot be uncritically accepted, an argument is made for the selective adoption of the prisoner voice which is consistent with an abolitionist normative framework promoting emancipatory politics and praxis. The article draws to a conclusion by considering normative principles that can guide abolitionists when the prisoner voice is silenced. Keywords: Penal Abolitionism, Prisoner Voice, Discourse Ethics, Liberation Ethics
Der Beitrag untersucht aus einer abolitionistischen Perspektive ethisch-politische Argumente für die Anhörung von Gefangenenstimmen. Er beginnt mit der Verortung der Interpretation von Gefangenenerzählungen innerhalb des spezifischen mora li - schen Kontextes des Gefängnisses, und fährt damit fort, zu prüfen, ob die Mitsprache der Gefangenen tatsächlich durch eine Diskursethik gesichert werden kann. Nachdem Stärken und Schwächen der Diskursethik und deren Anwendung in der liberalen pönologischen Forschung identifiziert werden, wendet sich die Diskussion der alternativen kritischen Theorie der Befreiungsethik zu. Enrique Dussel (2013) argumentiert, dass wir eine ethisch-politische Verantwortung haben, nicht nur jene materiellen Bedingungen sicherzustellen, die eine Mitsprache erleichtern, sondern uns auch die Weltsicht der Ohnmächtigen anzueignen. Während eine solche Position nicht unkritisch übernommen werden kann, wird für eine selektive Aneignung der Gefangenenstimme argumentiert, die mit dem abolitionistisch-normativen Rahmen der För - derung emanzipatorischer Politik und Praxis im Einklang steht. Der Artikel endet mit einer Betrachtung normativer Prinzipien, an denen sich Abolitionist_innen orientieren können, wenn Gefangenenstimmen zum Schweigen gebracht werden. Schlüsselwörter: (Strafvollzugs)Abolitionismus, Gefangenenstimme, Diskursethik, Befreiungsethik
Beitrag
Hearing the voice of the estranged Other: Abolitionist ethical hermeneutics
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 184 - 201
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Hearing the voice of the estranged Other: Abolitionist ethical hermeneutics
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 184 - 201
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