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Kriminologisches Journal

Diagnosen im Außendienst

Formen der Aneignung und Verwendung psychiatrischen Wissens in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung

Im vorliegenden Artikel werden auf Basis einer Interviewstudie Verwendungsweisen der Idee „psychische Störung“ im Feld der Sozialen Arbeit nachgezeichnet. Gezeigt werden soll, auf welche Weise Sozialarbeitende mit psychiatrisch organisierten Ideen von Normalität und Abweichung in ihrem Arbeitsalltag umgehen. Professionelle der Sozialen Arbeit kommen bei der alltäglichen Reproduktion psychiatrischer Wissensordnungen als bedeutende Akteur*innen in den Blick, die aktiv zum Erfolg psychiatrischer Deutungen für irritierte soziale Situationen beitragen, indem sie in ihrer Arbeit soziale Zusammenhänge zu psychiatrischen machen; oder dies eben gerade nicht tun. Die Ergebnisse der Studie erweitern die klassischen soziologischen Kritiken an der Psychiatrie, indem sie aufzeigen, auf welche Weisen psychiatrische Kategorien heute auch jenseits der Psychiatrie selbst lebensweltliche Bedeutung gewinnen.

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Beitrag
Diagnosen im Außendienst
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 258 - 274

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Titel

Diagnosen im Außendienst

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 258 - 274

DOI

10.3262/KJ2104258

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Martin Harbusch / René Pingel-Rathke

Schlagwörter

Psychiatrie
Soziale Arbeit
social work
Professionstheorie
Sociology of Psychiatry
Verwendungsforschung
Sociology of the Uses of Science