Kriminologisches Journal

Making an honest buck on war

A biographical understanding of a legal “lord of war”, his banality, and the aspirational society
Zusammenfassung

Waffenhändler werden zumeist als moralisch korrupt und als das pure Böse verstanden. Oftmals lassen sich Darstellungen wie „Händler des Todes“ finden, die Konflikte, Kriege und Leid ausnutzen, um Waffen und Munition zu verkaufen. Dieser Artikel stellt, basierend auf einer biografischen Studie mit einem legal operierenden Waffenhändler, die banalen Beweggründe vor, die Menschen dazu motivieren, von Kriegshandlungen finanziell zu profitieren. In diesem Kontext wird eine kurze „kriminologische Imagination“ des Waffenhandels im Verhältnis zu Krieg und Staatskriminalität vorgestellt. Dabei wird auch erörtert, warum ein entsprechender Ansatz in der Kriminologie vielversprechend erscheint. Anschließend werden die Lebensentscheidungen und Motivationen hinter der Entscheidung, als Waffenhändler tätig zu werden, diskutiert. Die dabei zum Vorschein kommenden Ergebnisse verraten etwas über tiefergehende Narrative und „Biografien“ in kapitalistischen und „strebsamen“ Gesellschaften. So wird abschließend auch auf das Zusammenspiel der Biografie eines Waffenhändlers mit den Strukturmerkmalen gegenwärtiger Gesellschaften eingegangen.

 

Beitrag
Making an honest buck on war
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 22 - 37

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Titel

Making an honest buck on war

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 22 - 37

DOI

10.3262/KJ2301022

Zitation

Yarin Eski, Making an honest buck on war (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2023 #1, S.22

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Yarin Eski

Schlagwörter

Arms dealers
banality of evil
emancipatory violence
the aspirational class
war crime