Kriminologisches Journal

Staatskriminalität: Die Macht, das Recht und die Kriminologie

Zusammenfassung

Die Kriminologie hat lange Zeit gebraucht, um eine Konzeption von Staatskriminalität zu entwickeln. Dieser Prozess wird ebenso nachgezeichnet wie die Herausbildung völker(straf-)rechtlicher Normen und Institutionen, die Staatskriminalität überhaupt erst definieren. Dabei zeigt sich, dass völkerstrafrechtliche Normen eher Staaten- als Völkerrecht etablieren, da ihre Anwendung ohne Zustimmung betroffener Staaten nicht möglich ist. Recht ist auf diese Weise staatlicher Macht weitgehend ausgeliefert, wie das auch die Responsibility to Protect, das Weltrechtsprinzip und die gerichtliche Bearbeitung des russischen Kriegs gegen die Ukraine belegen. Über solche kriminologisch relevanten Themenkomplexe hinaus wird Klimapolitik, soweit sie in einem Zusammenhang mit Staatskriminalität steht, als Beispiel einer Fragestellung erörtert, zu der Kriminologie einen Beitrag zur Definition und Analyse von Staatskriminalität leisten kann.

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Beitrag
Staatskriminalität: Die Macht, das Recht und die Kriminologie
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 3 - 21

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Titel

Staatskriminalität: Die Macht, das Recht und die Kriminologie

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 3 - 21

DOI

10.3262/KJ2301003

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Aldo Legnaro

Schlagwörter

ICC
green criminology
grüne Kriminologie
Krieg Russlands gegen die Ukraine
Russia‘s war against Ukraine