Kriminologisches Journal

Situiertes Wissen, kritische Begegnungen und die Grenzen von Care

Methodologische Herausforderungen der Koproduktion von Wissen über Migration mit der Polizei
Zusammenfassung

Kritische Untersuchungen zum Nexus Migration, Polizei und Wissen haben die Polizei als Produzentin wissenschaftlichen Wissens bislang kaum beachtet, sondern sich meist auf die operativen Aspekte von Polizeiarbeit konzentriert, weniger aber auf die reflexiven Aushandlungen, in die die Koproduktion von polizeilichem Wissen über Migration eingebettet ist. Unter Rückgriff auf Erkenntnisse der feministischen Science and Technology Studies (Puig de la Bellacasa 2012) und der reflexiven Migrationsforschung (Bartels et al. im Erscheinen; Dahinden 2016) argumentiert der Beitrag, dass Kritik in kollaborativen Wissensformaten den Einsatz von Care erfordert. Anhand des Beispiels eines Lehrprojekts mit Polizei- und Migrationsforschungsstudierenden zeige ich, dass dies die Beteiligten solcher Formate mit doppelt-reflexiven Zumutungen konfrontiert, die sie dazu veranlassen, sowohl die Praktiken anderer Wissensproduzenten als auch die eigenen Vorannahmen zu hinterfragen.

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Beitrag
Situiertes Wissen, kritische Begegnungen und die Grenzen von Care
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2023, Seite 293 - 308

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Titel

Situiertes Wissen, kritische Begegnungen und die Grenzen von Care

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2023, Seite 293 - 308

DOI

10.3262/KJ2304293

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Philipp Schäfer

Schlagwörter