Die Situationsanalyse nach Clarke ermöglicht durch die Zusammenführung von Forschungsperspektiven eine methodische Entgrenzung qualitativer Forschungsdesigns. Entsprechend der Feststellung „action is not enough“ schlagen Clarke et al. (2018: 13) vor, mittels visueller Verfahren des Mappings nichtmenschliche, prägende Elemente wie Diskurse, Narrative, Aktanten usw. der Forschungssituation in ihrer Relationalität zu untersuchen und diskursive Positionen abseits ‚wissender Subjekte‘ zu analysieren. Der Beitrag stellt Potenziale dieser Method(ologi)e für die (Kritische) Kriminologie heraus und unterbreitet konkrete Vorschläge zur Integration dieser in Forschungsdesigns, eben für diejenigen Forschenden, die sich als auf der Suche nach dem gesellschaftlich ‚Anderen‘ bzw. dessen Konstitution, Disziplinierung und Repression verstehen.
Beitrag
Situationsanalytik und Kritische Kriminologie. Mittels der method(olog)ischen Entgrenzung ethnografischer Forschungsdesigns Komplexitäten adressieren
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2023, Seite 309 - 330
Situationsanalytik und Kritische Kriminologie. Mittels der method(olog)ischen Entgrenzung ethnografischer Forschungsdesigns Komplexitäten adressieren
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 4, Jahr 2023, Seite 309 - 330
10.3262/KJ2304309
Lorenz Gottwalles, Situationsanalytik und Kritische Kriminologie. Mittels der method(olog)ischen Entgrenzung ethnografischer Forschungsdesigns Komplexitäten adressieren (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2023 #4, S.309
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0341-1966
Beltz Juventa