Auf der Suche nach den Parametern und Prämissen staatlicher und privater Sozialkontrolle lassen sich verschiedene Wege gehen. Akteure und Ideolo-gien können ebenso in den Blick genommen werden, wie gesellschaftliche Strukturen und deren Wandel. Zu letzteren lässt sich in einer interpretati-ven Perspektive auch gesellschaftliches Wissen zählen, das Wahrnehmung strukturiert und Handeln leitet. Die verschiedenen theoretischen und me-thodischen Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse bieten diesbezüglich einen Werkzeugkasten an, der auf verschiedenen Ebenen für kriminologische Fragestellungen fruchtbar gemacht werden kann. Auf einer ganz konkreten Ebene lassen sich Deutungsmuster und außergesetzliche Anwendungsregeln in Kriminalisierungsprozessen als wissensbasiert ver-stehen, während basale gesellschaftliche Wissensbestände den Rahmen der Sinnprovinz Abweichung und Kontrolle abstecken.
Beitrag
Diskursives Wissen als Grammatik sozialer Kontrolle. Zur Rolle von Diskursen bei der Konstituierung von Abweichung und Kontrolle
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 2, Jahr 2010, Seite 115 - 127
Diskursives Wissen als Grammatik sozialer Kontrolle. Zur Rolle von Diskursen bei der Konstituierung von Abweichung und Kontrolle
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 2, Jahr 2010, Seite 115 - 127
Tobias Singelnstein, Diskursives Wissen als Grammatik sozialer Kontrolle. Zur Rolle von Diskursen bei der Konstituierung von Abweichung und Kontrolle (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2010 #2, S.115
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Diskursanalyse
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