Angst und Unsicherheit prägen das emotionale Erleben lern- und körperbehinderter Patienten besonders bei der Aufnahme ins Krankenhaus. Die häufig bestehende Kommunikationsbeeinträchtigung hat zur Folge, dass Informationen über geplante Maßnahmen vom Patienten nicht verstanden werden. Pflegende sehen sich in der Betreuung lernbehinderter Patienten besonders herausgefordert, unter restriktiven Rahmenbedingungen sowie einer raschen Prozessgestaltung dem ausgeprägten Bedarf an Unterstützung, den diese Patienten mit sich bringen, gerecht zu werden. Ziel: Die Untersuchung der Pflege von lern- und körperbehinderten Patienten hat zum Ziel, mögliche Verbesserungen, sowohl für die Versorgung der Patienten, als auch für die Aufgabenbewältigung der Pflegenden, abzuleiten. Methode: Es erfolgte eine qualitative Studie mit interaktionistischer Perspektive. Narrative Interviews mit 12 Pflegenden wurden geführt, die Patienten mit Lernbehinderungen im Krankenhaus betreuen. Anlage der Untersuchung und Auswertung erfolgten entsprechend der Vorgaben der Grounded Theory. Ergebnisse: Erste Ansätze für ein Caring-Konzept in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen konnten entwickelt werden, bei dem die Aufgabe der Pflegenden darin besteht, die Lebensweltlern- und körperbehinderter Patienten zu erfassen und den komplexen Prozess der Krankenhausbehandlung zu transformieren und an die Ressourcen und Einschränkungen dieser Patienten anzupassen. Auf der Basis einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Pflegenden und Patienten, die Halt gibt und trägt, können auch Maßnahmen durchgeführt werden, die sich lernbehinderten Patienten nicht vollständig erschließen. Diskussion: Das Verständnis von Caring in der Betreuung von Menschen mit Lernbehinderungen weist hohe Übereinstimmungen mit den vier Phasen der Care-Ethik von Tronto (1993) auf.
Schlüsselbegriffe
Caring, Lernbehinderung, Körperbehinderung, Krankenhaus
Fear and uncertainty affects the emotional experience of learning-disabled and physically disabled patients particularly in the case of admission to the hospital. Due to limited communication capabilities, information about interventions is frequently not well understood by these patients. Restrictive framework conditions and tight process organization causes, that nurses feel particularly challenged in the care of learning-disabled patients in order to meet their distinctive needs. Purpose: The present research on the care of learning- disabled patients aims to derive possible improvements, both for the benefit of patients, as well as for the demands of nursing care. Method: A qualitative study was carried out with an interactionistic perspective. Narrative interviews were conducted with 12 nurses, who care for patients with learning disabilities in hospital. Design and data analysis were performed according to the guiding principles of Grounded Theory. Results: First approaches for a Caring-Concept could be developed, in which the task of nurses is to distinguish the life world of learning and physically disabled patients, to transform the complex process of hospital treatment and to adapt it to their resources and limitations. On the basis of a trusting respect between nurses and patients, which supports and carries, interventions can be carried out, that are not completely comprehensible for learning- disabled patients. Discussion: The understanding of Caring in nursing people with learning disabilities shows high concordance to the four phases which Tronto (1996) describes in her care ethics.
Keywords
caring, learning disability, physical disability, hospital
Beitrag
Caring in der Betreuung lern- und körperbehinderter Patienten im Krankenhaus - eine qualitative Studie
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 03, Jahr 2015, Seite 262 - 282
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Caring in der Betreuung lern- und körperbehinderter Patienten im Krankenhaus - eine qualitative Studie
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 03, Jahr 2015, Seite 262 - 282
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Beltz Juventa
Doris Tacke / Christine Möhle / Hermann-Thomas Steffen