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Pflege & Gesellschaft
Herkunftsspezifische Pflegeerwartungen? Leitbilder der Altenpflege bei eingewanderten Personen und kulturelle Zuschreibungen
Zusammenfassung
In massenmedialen, politischen und auch wissenschaftlichen Texten wird häufig pauschal eine Alterität der Pflegeerwartungen und -praktiken von Migrant_innen betont, die sich empirisch nicht belegen lässt. Die Untersuchung fragt am Beispiel türkeistämmiger Migrant_innen, wie diese selbst die Heterogenität von Pflegeerwartungen deuten. Mithilfe der Grounded Theory-Methodologie werden zehn qualitative Leitfadeninterviews ausgewertet. Im Material lassen sich zwei konträre Pflegeleitbilder erkennen. Diese bringen kollektive Vorstellungen darüber zum Ausdruck, wie Pflege geleistet werden soll. In allen Fällen werden Präferenzen für familiäre und häusliche Pflege mit ethnischen Traditionen begründet. Ethnische Stereotype werden selbst von solchen Befragten reproduziert, die solche Positionen nicht vertreten. Insgesamt zeigt sich, wie eine ethnische Spezifizität von Pflegeerwartungen in Selbstbeschreibungen einer eingewanderten Bevölkerungsgruppe hergestellt und wie mit den daraus resultierenden Erwartungen im familialen Kontext umgegangen wird.
Beitrag
Herkunftsspezifische Pflegeerwartungen? Leitbilder der Altenpflege bei eingewanderten Personen und kulturelle Zuschreibungen
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 197 - 211
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Titel
Herkunftsspezifische Pflegeerwartungen? Leitbilder der Altenpflege bei eingewanderten Personen und kulturelle Zuschreibungen
Zeitschrift
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 197 - 211
DOI
10.3262/PUG2203197
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Print ISSN
1430-9653
Verlag
Beltz Juventa
Autoren
Schlagwörter
Altenpflege
Migration
Ethnizität
Kultursensibilität
ethnicity
Othering
elderly care
Cultural sensitivity
expectations on care
Pflegeerwartungen
