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Zeitschrift für Pädagogik

Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar

Über das Wechselspiel von künstlerischer Darstellung, soziokultureller Wahrnehmung und erziehungswissenschaftlicher Reflexion im Bild von Familie am Ende des 18. Jahrhunderts
Zusammenfassung

Die Familie als soziale Formation und Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Forschung ist seit Jahrhunderten zugleich ein weit verbreitetes Bildmotiv. Diese Bilder stehen in einer wechselseitigen Beziehung zu Wahrnehmungen, Ideen und Praktiken einer Gesellschaft: Sie geben diesen eine visuelle Form, nehmen zugleich aber auch strukturierend und interpretierend Einfluss. Ausgehend von dieser grundlegenden These erörtert der vorliegende Beitrag die Relevanz von Bildmedien als bildungshistorische Quellen. Von Zeitgenossen als Geburtsstunde der bürgerlichen Familie tituliert, wird die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert einer genaueren Betrachtung unterzogen und am Beispiel der Detailanalyse eines ausgewählten Gemäldes die Wechselbeziehung zwischen Darstellungsweise und gesellschaftlichen Wahrnehmungen sowie erziehungswissenschaftlichen Ideen von Familie illustriert.

Schlagworte: Historische Familienforschung, Bildwissenschaft, Familienporträt, bürgerliche Lebensführung, 18./19. Jahrhundert



The familiy as a social entity has been the topic of images for centuries, as it has been relevant for educational issues. Images, in a unique manner, are closely related to socially determined perceptions, ideas, and practices as they do not only depict but also give visual shape to these concepts and help to spread them. This contribution aims to demonstrate the significance of visual media as sources for educational and historical research. Acknowledged by coevals as the time of birth of the bourgeois family, the turn from the 18th to the 19th century will be explored. Exemplified by one particular family portrait the correlation between structures in artistic depiction and socially and educationally determined perceptions will be revealed.

Keywords: Family Life Research, Visual Studies, Family Portrait, Bourgeois Lifestyle, 18th/19th Century

 

Beitrag
Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 03, Jahr 2018, Seite 325 - 341

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Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar

Zeitschrift

Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 03, Jahr 2018, Seite 325 - 341

Zitation

Kerstin te Heesen, Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2018 #03, S.325

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0044-3247

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Kerstin te Heesen

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