In Folge struktureller Angleichung des Angebotes an weiterführenden Schulen bei gleichzeitiger Stärkung familiärer Wahlpräferenzen bilden sich besonders in dicht besiedelten Regionen lokale Wettbewerbssituationen in Bezug auf den Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule heraus. Das Verständnis dieser Wettbewerbssituationen kann dazu beitragen, die Entstehungsbedingungen stark divergierender Lern- und Entwicklungsmilieus auf Einzelschulebene genauer zu verstehen und somit auch die Reproduktion herkunftsbedingter Bildungsungleichheiten differenziert analysieren zu können. Der vorliegende Beitrag stellt auf der Grundlage eigener ethnographischer Forschung vor, wie die Analyse schulwahlbezogener Wettbewerbssituationen jenseits einer Fokussierung auf familiale Bildungsentscheidungen konzipiert werden kann.
Beitrag
Passungs-Distanz-Konstruktion und Unterscheidungen in einer schulwahlbezogenen Wettbewerbssituation
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 692 - 709
Passungs-Distanz-Konstruktion und Unterscheidungen in einer schulwahlbezogenen Wettbewerbssituation
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 692 - 709
10.3262/ZP1905692
Tilman Drope, Passungs-Distanz-Konstruktion und Unterscheidungen in einer schulwahlbezogenen Wettbewerbssituation (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2019 #5, S.692
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0044-3247
Beltz Juventa
Berlin
Ethnographie
Competition
Ethnography
Situationsanalyse
Bildungsentscheidungen
Schulwahl
Situational Analysis
School Choice