Experimentieren ist integraler Bestandteil deutscher und internationaler Naturwissenschaftscurricula und -standards. Seine Berechtigung wird, trotzdessen es zeit- und ressourcenintensiv ist, selten angezweifelt. Der Beitrag versucht Experimentieren in der Schule in einen bildungstheoretischen Zusammenhang zu stellen, indem er Arbeiten von Litt und Klafki zeitgemäßen Ansätzen zu Kompetenzorientierung gegenüberstellt. Es wird gezeigt, dass Experimentieren in der Schule über kategorial bildendes Potenzial verfügt, das sich in der Aneignung einer spezifischen Weltsicht manifestiert, aus der zugleich Selbstbestimmung und Verantwortung resultieren können. Persönlichkeitsbildende Aspekte des Experimentierens ergänzen insofern kompetenzorientierte Begründungen, die im Unterricht genutzt werden und zur bereitwilligeren Einlassung der Lernenden führen können.
Beitrag
Kann Experimentieren in der Schule bilden ?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 710 - 729
Kann Experimentieren in der Schule bilden ?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 710 - 729
10.3262/ZP1905710
Markus Emden, Arne Bewersdorff, Armin Baur, Kann Experimentieren in der Schule bilden ? (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2019 #5, S.710
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0044-3247
Beltz Juventa
Markus Emden / Arne Bewersdorff / Armin Baur
Bildungstheorie
Kompetenzen
Science Education
Naturwissenschaftsdidaktik
Experimentieren
Scientific Inquiry
Competences
Experimentation