Gegenstand unseres Reflexionsanstoßes sind Transformationen in der unmittelbaren Rezeption von IGLU 2016. In diesem Prozess verändert sich der inhaltliche Bezug auf die Studie schnell, während sich ihre wissenschaftliche Autorität verstetigt. Dies ist ein Problem, insofern IGLU 2016 zum Deckmantel rechtspopulistischer Positionen wird. Hieraus schlussfolgern wir, dass die empirische Bildungsforschung ihre gesellschaftlichen Bedingungen reflektieren muss, will sie nicht ihre wissenschaftliche Autonomie gefährden. Unser Anstoß besteht darin, in die teilnehmende Objektivierung Bourdieus einzuführen und so die gesellschaftliche Hierarchie der Gegenstände und die relationale Position der empirischen Bildungsforschung in den Fokus der Reflexion zu rücken.
Beitrag
Empirische Bildungsforschung im Wirbel unmittelbarer Rezeption
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 771 - 788
Empirische Bildungsforschung im Wirbel unmittelbarer Rezeption
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2019, Seite 771 - 788
10.3262/ZP1905769
Lukas Otterspeer, Christoph Haker, Empirische Bildungsforschung im Wirbel unmittelbarer Rezeption (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2019 #5, S.771
Artikelseite content-select.com
0044-3247
Beltz Juventa
Lukas Otterspeer / Christoph Haker
Transformation
Rechtspopulismus
Educational Research
Empirische Bildungsforschung
IGLU
PIRLS
right-wing populism
teilnehmende Objektivierung
Participant Objectivation