Im Rahmen eines systematischen Reviews von Metaanalysen zum Effekt des Einsatzes digitaler Medien im Schulkontext wird der Frage nachgegangen, inwieweit mit Hilfe digitaler Medien die Unterrichtsqualität bezüglich des Potentials der kognitiven Aktivierung gefördert werden kann. Zu diesem Zweck wurden die Kontroll- und Experimentalbedingungen von 79 Effektstärken aus 10 Metaanalysen an Hand der ICAP-Taxonomie codiert. Die ICAP-Taxonomie differenziert vier Ebenen der kognitiven Aktivierung: (1) passiv, (2) aktiv, (3) konstruktiv und (4) interaktiv. Die Effektstärken wurden nach Effekten digitaler Medien bei gleichen Aktivitätsebenen und Effekten digitaler Medien bei verschiedenen Aktivitätsebenen in Kontroll- und Experimentalbedingung geclustert. Die Befunde stützen die These, dass digitale Medien, die dazu genutzt werden die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter kognitiver Prozesse innerhalb einer Aktivitätsebene zu erhöhen, einen positiven Effekt auf den Lernerfolg haben. Ebenfalls unterstützen die Befunde die These, dass digitale Medien, die dazu genutzt werden die Aktivitätsebene zu steigern, einen positiven Effekt auf den Lernerfolg haben.
Beitrag
Effekte digitalen Lernens auf den Wissens- und Kompetenzerwerb in der Schule
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 174 - 190
Effekte digitalen Lernens auf den Wissens- und Kompetenzerwerb in der Schule
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 174 - 190
10.3262/ZP2002174
Karsten Stegmann, Effekte digitalen Lernens auf den Wissens- und Kompetenzerwerb in der Schule (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2020 #2, S.174
Artikelseite content-select.com
0044-3247
Beltz Juventa
Digitale Medien
digitales Lernen
Digitalisierung von Unterricht in der Schule
Systematisches Review
ICAP