Digitalisierung ist kein auf eine isolierbare technologische Sphäre beschränkter Prozess, der lediglich als neuer Gegenstand in den pädagogischen Blick geraten dürfte. Vielmehr tragen Digitalisierungsprozesse zu einer Rekonfiguration von Praktiken der Wahrnehmung und des Wissens selbst bei. Unter Bezug auf Jacques Rancières politisch-ästhetische Theorie wird Digitalisierung als Transformationsprozess vorgestellt, der mit spezifischen, hegemonialen „Aufteilungen des Sinnlichen“ einhergeht. ‚Ästhetische Bildung‘ wird in ihrem Potenzial zum sinnlichen ‚Dissens‘ diskutiert, der nicht etwa als Gegenentwurf zu Digitalität und Digitalisierung, sondern jenseits der solutionistischen und zurichtenden Praxen ihrer Implementierungen operiert.
Beitrag
Ästhetische Bildung im Regime des Komputablen
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 341 - 356
Ästhetische Bildung im Regime des Komputablen
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 341 - 356
10.3262/ZP2003341
Benjamin Jörissen, Ästhetische Bildung im Regime des Komputablen (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2020 #3, S.341
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0044-3247
Beltz Juventa
Ästhetische Bildung
Künstliche Intelligenz
kulturelle Bildung
Jacques Rancière