Im Rekurs auf gouvernementalitätstheoretische Perspektiven ergründet der Beitrag, welche neuen Formate der Selbst- und Fremdführung durch Learning-Analytics-Architekturen an Universitäten entstehen. Wir arbeiten heraus, dass Dashboards Schnittstellen zu Verdatungsregimen sind, in denen die von den Lernsubjekten hinterlassenen digitalen Spuren in Echtzeit zu Profiling-, Prognose- und Vergleichszwecken verarbeitet und präsentiert werden. Unsere These ist, dass sich im Kontext der digitalen Hochschulbildung neuartige Verflechtungen zwischen Fremd- und Selbstregierungspraktiken herausbilden, die sich durch besondere Formen des Ineinandergreifens von Außenlenkung und freiwilliger, selbstnormalisierender Innenlenkung von den Machtpraktiken in analogen Kontexten unterscheiden.
Beitrag
Digitalisierung der Hochschulbildung
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 357 - 372
Digitalisierung der Hochschulbildung
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 357 - 372
10.3262/ZP2003357
Maximilian Waldmann, Katharina Walgenbach, Digitalisierung der Hochschulbildung (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2020 #3, S.357
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0044-3247
Beltz Juventa
Maximilian Waldmann / Katharina Walgenbach
Hochschule
Gouvernementalität
Learning Analytics
Dashboards