Die deutschsprachige Forschung zur Lehrkraftkooperation wurde stark durch den Kooperationsansatz von Gräsel, Fussangel und Pröbstel (2006) beeinflusst. Mit dem vorliegenden Beitrag legen wir – ungefähr anderthalb Dekaden später – eine Aktualisierung und Erweiterung dieses Ansatzes vor und wenden ihn auf Inklusion als schulische Innovation an. Im Beitrag unterscheiden wir weiterhin drei Formen der Kooperation (Austausch, Arbeitsteilung und Kokonstruktion). Inhaltlicher Schwerpunkt unseres Beitrags ist die Präzisierung der intensivsten Form, der kokonstruktiven Kooperation, erkennbar an zyklischen, intensiven und interdependenten Aushandlungen und Reflexionen eines geteilten Verständnisses einer Innovation. Dazu stellen wir ein theoretisches Modell der Kokonstruktion auf und illustrieren es an der Kooperation zwischen sonder- und regelpädagogischen Lehrkräften zur Umsetzung schulischer Inklusion. Ein Selbsteinschätzungsbogen zur Operationalisierung kokonstruktiver Kooperation wird gegenwärtig evaluiert.
Beitrag
Kokonstruktive Kooperation zwischen Lehrkräften
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2020, Seite 461 - 479
Kokonstruktive Kooperation zwischen Lehrkräften
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2020, Seite 461 - 479
10.3262/ZP2004461
Michael Grosche, Kathrin Fussangel, Cornelia Gräsel, Kokonstruktive Kooperation zwischen Lehrkräften (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2020 #4, S.461
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0044-3247
Beltz Juventa
Michael Grosche / Kathrin Fussangel / Cornelia Gräsel
Kooperation
Inklusion
Sonderpädagogik
Profession
Collaboration
inclusion
Co-Construction
special education
Kokonstruktion