In den letzten drei Jahrzehnten hat sich in den USA die religiöse Kompetenz zu einer wichtigen pädagogischen und staatsbürgerlichen Fähigkeit entwickelt, die verschiedene Akteure als zentral ansehen, um die Ausbildung von reflexiven Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, welche in der Lage sind, die Herausforderungen einer multireligiösen Demokratie zu bewältigen. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass diese Entwicklung das Ergebnis dessen war, was Habermas als die Entstehung eines ‚postsäkularen Bewusstseins‘, d.h. das wachsende Bewusstsein für die zeitgenössische Widerstandsfähigkeit der Religion als entscheidende Ressource für Identitäten, Kulturen und Politik, bezeichnete. Erklärt wird zunächst, wie diese ‚Bewusstseinsveränderung‘ zu einer globalen Neubewertung des Ortes und der Rolle der Religion im Kontext öffentlicher Schulen geführt hat. Der zweite Teil untersucht kritisch die Umsetzung von Religionsunterricht in Kalifornien und fragt, inwieweit er tatsächlich zum Aufkommen einer ‚postsäkularen deliberativen Demokratie‘ beitragen kann.
Beitrag
A ‘Postsecular’ Religious Education?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 5 - 18
A ‘Postsecular’ Religious Education?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 5 - 18
10.3262/ZP2101005
Amandine Barb, A ‘Postsecular’ Religious Education? (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #1, S.5
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