Im Vergleich zu Primärdaten aus wissenschaftlichen Erhebungen sind amtliche Statistiken mit Blick auf die erfassten Inhalts- und Merkmalsbereiche in der Regel deutlich stärker eingeschränkt. Ihre Vorteile liegen aber darin, dass sie ein flächendeckendes und in langen Zeitreihen vorhandenes Datenmaterial für sekundäranalytische Forschungszwecke bereitstellen. Sie können nicht nur als Bezugspunkt für wissenschaftliche Untersuchungen dienen (z.B. Stichprobenziehung) sondern auch für eigenständige Fragestellungen und Analysen genutzt werden, für die keine alternativen Forschungsdaten verfügbar sind (z.B. für kleinere Populationen oder kleinräumige Disparitäten). Der vorliegende Beitrag stellt in groben Zügen das verfügbare Spektrum und die Zugangsmöglichkeiten zu amtlichen Bildungsstatistiken vor. Mehr und mehr Statistiken werden inzwischen auf Individualdatenbasis erhoben, können also nicht nur für Struktur- oder Zeitreihenanalysen, sondern auch für Mikrodatenanalysen verwendet werden. Anhand ausgewählter Forschungsergebnisse wird der Mehrwert der unterschiedlichen amtlichen Datentypen und -zugänge aus Sicht des Bildungsmonitorings in Deutschland veranschaulicht.
Beitrag
Sekundäranalysen mit Daten der amtlichen Statistik
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 6, Jahr 2021, Seite 860 - 880
Sekundäranalysen mit Daten der amtlichen Statistik
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 6, Jahr 2021, Seite 860 - 880
10.3262/ZP2106860
Stefan Kühne, Svenja Mank, Stefan Schulz, Kai Maaz, Sekundäranalysen mit Daten der amtlichen Statistik (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #6, S.860
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0044-3247
Beltz Juventa
Stefan Kühne / Svenja Mank / Stefan Schulz / Kai Maaz
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