Am Beispiel der 1987 in der DDR begonnenen und bis heute durchgeführten Sächsischen Längsschnittstudie (SLS) wird danach gefragt, welche quellenkritischen und methodischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit sozialwissenschaftliche Daten für zeit- und bildungshistorische Forschungen nutzbar gemacht werden können. Für eine bildungshistorische Perspektive bietet die SLS inhaltliche Anknüpfungspunkte zur Erforschung von Schulerfahrungen in der Transformation. Der Aufsatz geht über eine wissensgeschichtliche Untersuchung der SLS hinaus, indem er aufzeigt, wie die Zweitauswertung operationalisiert werden kann. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, welche Elemente einer erweiterten Form der Quellenkritik notwendig sind, wenn sozialwissenschaftliche Daten nicht nur wissensgeschichtlich dekonstruiert werden, sondern auch als Quellen für neue Fragestellungen dienen sollen. Empirische Grundlage für den Aufsatz sind die bisher nicht ausgewerteten qualitativen Bestandteile der SLS-Fragebogen aus den Jahren 1987 bis 1995.
Beitrag
Zur zeithistorischen Nachnutzung sozialwissenschaftlicher Datenbestände am Beispiel der Sächsischen Längsschnittstudie zu Jugendlichen in Ostdeutschland
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 6, Jahr 2021, Seite 881 - 898
Zur zeithistorischen Nachnutzung sozialwissenschaftlicher Datenbestände am Beispiel der Sächsischen Längsschnittstudie zu Jugendlichen in Ostdeutschland
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 6, Jahr 2021, Seite 881 - 898
10.3262/ZP2106881
Kathrin Zöller, Zur zeithistorischen Nachnutzung sozialwissenschaftlicher Datenbestände am Beispiel der Sächsischen Längsschnittstudie zu Jugendlichen in Ostdeutschland (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #6, S.881
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