In diesem Beitrag geht es um Geschlechterübergänge (Gender Transitionen) als in der Übergangsforschung bisher kaum beforschtes Thema. Der herangezogene neomaterialistische Forschungsansatz ermöglicht, dabei über eine Betrachtung als individuellen Transformationsprozess hinauszugehen. Basierend auf empirischem Material beschreibe ich die Formation transitionierender Subjekte in situierten Praktiken, unter Berücksichtigung des komplexen Zusammenwirkens von u.a. Diskursen, Körpern, Gefühlen, Gegenständen, Wissen und institutionellen Regularien. Dadurch wird deutlich, dass eine Gender Transition und transitionierende Subjekte keine singulären, sondern relationale Prozesse darstellen, die weder rein soziokulturell noch rein materiell sind. Abschließend diskutiere ich Anregungen neomaterialistischer Ansätze für die U?bergangsforschung, insbesondere ihre Reflexivierung und Relationierung.
Beitrag
Doing Gender Transitions
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 82 - 97
Doing Gender Transitions
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 82 - 97
10.3262/ZPB2201082
Louka Maju Goetzke, Doing Gender Transitions (2025), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0514-2717, 2022 #1, S.82
Artikelseite content-select.com
0514-2717
Beltz Juventa
Transgender
New Materialism
Relational Ontology
Agential Realism
Agentieller Realismus
Gender Transition
Neomaterialismus
Relationale Ontologie
Transgeschlechtlichkeit