Die Übergangsforschung ist gegenwärtig vielfach institutionen- und organisationstheoretisch verengt. Dadurch entsteht u.a. ein instrumentelles Verständnis von Übergängen, in dem vor allem von ‚Übergangsmanagement‘, ‚Übergangsberatung‘, ‚Kooperation‘ oder ‚Erziehungspartnerschaft‘ gesprochen wird. Übergang wird so auf ein Matching zwischen organisationalen Entitäten reduziert. Dadurch werden die organisationale Herstellungsarbeit von Übergängen in den Infrastrukturen ‚betreuter Kindheit‘ (Honig, 2011) und die darin enthaltenen pädagogischen und sozialen Implikationen kaum in den Blick genommen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag am Beispiel der sog. Ganztagsbetreuung vorgeschlagen, Übergänge theoretisch in einer aktualisierten sozialökologischen Perspektive als Grenzobjekte von Infrastrukturen zu konzeptualisieren und damit als Phänomene, die relational hergestellt und bearbeitet werden, zu analysieren.
Beitrag
Inklusive Übergänge in der Ökologie der Infrastruktur ‚betreuter Kindheit‘
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 195 - 210
Inklusive Übergänge in der Ökologie der Infrastruktur ‚betreuter Kindheit‘
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 195 - 210
10.3262/ZPB2201195
Florian Eßer, Gunther Graßhoff, Dominik Krinninger, Wolfgang Schröer, Inklusive Übergänge in der Ökologie der Infrastruktur ‚betreuter Kindheit‘ (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0514-2717, 2022 #1, S.195
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0514-2717
Beltz Juventa
Florian Eßer / Gunther Graßhoff / Dominik Krinninger / Wolfgang Schröer
Betreuung
Kindheitsforschung
Boundary Work
Transition
Ganztagsschule
Childhood Studies
extended education
Grenzarbeit
Child Care