Die Frage, ob und wie die Corona-Pandemie Schule(n) verändert bzw. verändern soll, wird in der erziehungswissenschaftlichen Debatte kontrovers diskutiert. In einer empirischen Wendung dieser Diskussion werden im Beitrag berufskulturelle Relationierungen von Lehrpersonen als Zusammenspiel von Selbst- und Fremdpositionierungen rekonstruiert. Dafür werden Bezugnahmen auf die Corona-Situation in Gruppeninterviews mit Lehrpersonen und in ministeriellen Briefen, die an schulische Akteur*innen adressiert sind, sequenzanalytisch rekonstruiert. In der Zusammenführung der Rekonstruktionen wird ‚Berufskultur‘ sowohl als Ergebnis als auch als Modus Operandi dieses wechselseitigen Positionierungsgeschehens gedeutet, in dem der lehrer*innenseitige Umgang mit der strukturell offenen Situation in bestimmter Weise (vor-)strukturiert wird.
Beitrag
Berufskulturelle (Nicht-)Zuständigkeit
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 290 - 306
Berufskulturelle (Nicht-)Zuständigkeit
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 290 - 306
10.3262/ZP2203290
Fabian Dietrich, Christiane Faller, Nele Kuhlmann, Berufskulturelle (Nicht-)Zuständigkeit (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2022 #3, S.290
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0044-3247
Beltz Juventa
Fabian Dietrich / Christiane Faller / Nele Kuhlmann
Transformation
Lehrpersonen
Berufskultur
Professional Culture
Teachers
Coronapandemie
Coronavirus Pandemic
School Administration
Schuladministration