In der Coronapandemie stellen mediale, wissenschaftliche und bildungspolitische Diskurse spezifische Relationen von Betreuungs- und Erziehungsarbeit sowie Geschlecht her. Verstanden als Interdiskurse werden sie aus einer geschlechtertheoretischen und intersektionalen Perspektive daraufhin befragt, welche Ungleichheitsdynamiken dadurch thematisierbar werden und welche nicht. Vor dem Hintergrund des theoretischen Konzepts des Familismus zeigt sich, wie die aktuelle Krisenbewältigung, aber auch das Bildungssystem Normen sowohl für eine Gestaltung des Verhältnisses von Öffentlichkeit und Privatheit als auch für die Organisation von Erziehungs- und Sorgearbeit unterstellen, die systematisch Ausschlüsse produzieren.
Beitrag
Familistisches Krisenmanagement
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 328 - 345
Familistisches Krisenmanagement
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 328 - 345
10.3262/ZP2203328
Bettina Kleiner, Antje Langer, Christine Thon, Familistisches Krisenmanagement (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2022 #3, S.328
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0044-3247
Beltz Juventa
Bettina Kleiner / Antje Langer / Christine Thon
Gender
Intersektionalität
Geschlechterverhältnisse
intersectionality
Bildungsdiskurse
Corona-Krise
Coronavirus Pandemic
Discourse of Education
Familism
Familismus