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Zeitschrift für Pädagogik

Mythos der Etappe

Der Weg zum Sozialismus, Schulpolitik und die Nicaragua-Kuba-DDR-Beziehungen (1979–1985)
Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag sondiert ein bislang eher vernachlässigtes Kapitel der globalen sozialistischen Verflechtungen: Die Kooperation zwischen der DDR und Nicaragua während der ersten Jahre der sandinistischen Revolution (1979–​1990) im Bildungsbereich. Der Beitrag geht der Frage nach, warum es in Nicaragua zu einer Orientierung an der DDR – in der Frage der Kaderbildung für das Schulsystem – gekommen ist. Warum sollte Nicaragua diese intensive Austauschbeziehung mit der Deutschen Demokratischen Republik unterhalten? Wie kam diese zustande? Konkurrierte die Mitarbeit Kubas in der nicaraguanischen Revolution mit anderen Referenzgesellschaften der sozialistischen Welt? Die auf Archivmaterial fußende Analyse zeigt, dass im politisch-pädagogischen Austausch ein Rationalitätsmythos, derjenige der Etappen gesellschaftlicher Entwicklung auf dem Weg zum Sozialismus, von beiden Seiten abgerufen und mobilisiert wurde. Mit dem Narrativ einer ‚Etappe‘, die Nicaragua vor sich und die DDR hinter sich hatte, wurden Gemeinsamkeiten konstruiert, die die Wendung der Schulpolitik hin zur DDR plausibel machten.

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Beitrag
Mythos der Etappe
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 163 - 181

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Titel

Mythos der Etappe

Zeitschrift

Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 163 - 181

DOI

10.3262/ZPB2301163

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Print ISSN

0514-2717

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Marcelo Caruso / Luis Kliche

Schlagwörter

DDR
Schulpolitik
Mythos
Myth
GDR
Verflechtungen
Nicaragua
Entanglements
School Policy