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Zeitschrift für Pädagogik

Migration

Von der Krisendiagnose zum Transformationsanlass für das Bildungssystem
Zusammenfassung

Ausgehend von einem Blick auf das Narrativ der Migration als in destruktivem Sinne kriseninduziertes Phänomen im politischen Diskurs Deutschlands wird unter Bezug auf Zygmunt Baumans Gesellschaftsanalyse „Retrotopia“ (2017) die Persistenz dieses Narrativs in der Krise des Nationalstaats verortet, und die Verantwortung der staatlichen Bildung, diese Krise über die Vermittlung kosmopolitischer Perspektiven reflexiv zu bearbeiten, angesprochen. Bildungspolitische Adressierungen des Migrationsphänomens in Deutschland zeigen, dass diese bislang kaum dazu beigetragen haben, die Krise als Markierung eines notwendigen Umbruchs, als Chance zu begreifen, etablierte Vorstellungen von institutioneller Bildung zu erschüttern oder gar zu transformieren. Entsprechende Reaktionen auf die aktuelle Fluchtmigration aus der Ukraine werfen allerdings die Frage auf, inwiefern die sich darin offenbarenden neuen Denkräume für transnationale Bildung als Hinweise auf die Bereitschaft des Systems zur grundlegenden Transformation in Richtung eines migrationsgesellschaftlichen Verständnisses allgemeiner Bildung gelesen werden könnten.

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Beitrag
Migration
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 38 - 48

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Titel

Migration

Zeitschrift

Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 38 - 48

DOI

10.3262/ZP2401038

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Print ISSN

0044-3247

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Yasemin Karaka?o?lu

Schlagwörter

Bildungspolitik
Migration
Transformation
Transnationalität
transnationality
Education Policy
Krisendiagnose
Crisis Diagnosis