Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Die Kategorie Geschlecht in der Konstruktion subjektiver Alterslosigkeit

Zusammenfassung

Auf Basis einer qualitativen Studie zur subjektiven Erfahrung von Alter(n) vor dem Hintergrund eines sozialen Wandels gesellschaftlicher Metanarrative des Alterns zeigt der Beitrag, wie ältere Frauen die Kategorie Geschlecht in subjektive Deutungsmuster des Älter-werdens einbinden. Gilt für Männer wie Frauen gleichermaßen, dass sie das Älterwerden in seiner biographischen Bedeutung stark relativieren und sich insofern als eher "alterslos" kon-struieren, so lassen sich gleichzeitig bedeutsame Unterschiede in der Art und Weise der Kon-struktion von Alterslosigkeit zwischen den Geschlechtern feststellen: Frauen begründen ihre relative Alterslosigkeit nicht zuletzt auch mit ihrer - in Bezug auf Geschlechterrollen - je individuellen bzw. "besonderen" Biographie. Von diesem Befund ausgehend skizziert der Beitrag einige konzeptionelle Überlegungen zum Verhältnis von "Alter" und "Geschlecht". Darüber hinaus wird diskutiert, a) inwiefern der Befund einer subjektiven Alterslosigkeit tat-sächlich - wie in weiten Teilen der sozialgerontologischen Forschung üblich - als Indiz einer Verdrängung oder Verleugnung des Alters gelesen werden kann und b) inwiefern das aktuelle Metanarrativ einer "Vielfalt des Alter(n)s" sich tatsächlich in den subjektiven Narrationen widerspiegelt.

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Beitrag
Die Kategorie Geschlecht in der Konstruktion subjektiver Alterslosigkeit
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 2, Jahr 2012, Seite 154 - 170

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Titel

Die Kategorie Geschlecht in der Konstruktion subjektiver Alterslosigkeit

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 2, Jahr 2012, Seite 154 - 170

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Silke van Dyk / Stefanie Graefe

Schlagwörter

Geschlecht