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Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Wege aus dem Elternhaus: Gründung eines eigenen Haushalts oder Zusammenzug mit dem Partner?

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Auszug aus dem Elternhaus junger Erwachsener der Kohorten 1976 bis 1989 in Deutschland. Anhand der Daten des Projektes "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" (AID:A) wird die Frage beantwortet, welche Rolle familiale und individuelle Faktoren für den Auszugszeitpunkt und die im Anschluss an den Auszug gewählte Lebensform spielen. Neben soziodemografischen Charakteristika werden die Bedeutung des Bildungsniveaus sowie der Rahmenbedingungen des Aufwachsens für die konkurrierenden Zielzustände Alleinleben und Zusammenzug mit einem Partner untersucht. Die empirischen Ergebnisse deuten auf ein zunehmendes Alter für die Gründung eines eigenen wie partnerschaftlichen Haushalts hin. Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland lassen sich nicht feststellen, während eine konfessionelle Bindung beide Übergänge verzögert. Neben dem Migrationshintergrund nimmt die formale Schulbildung, auch der Eltern, eine zentrale Bedeutung ein. Ein geringes Bildungsniveau bedingt eher den Zusammenzug mit einem Partner, während ein hohes Bildungsniveau die Gründung eines eigenen Haushalts begünstigt und die Gründung eines partnerschaftlichen Haushalts verzögert. Schlagwörter: Lebenslaufperspektive, Erwachsenwerden, Auszug aus dem Elternhaus, Ereignisdatenanalyse, konkurrierende Risiken, AID:A

This article explores the process of leaving home in the life course of young adults in Germany born between 1976 and 1989. Using data from the project "Growing up in Germany" (AID:A), the question to what extent familial and individual factors influence the timing of leaving the parental home and the subsequent chosen life form is addressed. The study focused on the role of sociodemographic characteristics, level of educational and the framework conditions of growing up in the competing pathways of either establishing a single-household or moving in with a partner after leaving the parental home. In terms of both transitions, the empirical results point to an increasing age over the cohorts considered. No differences between East and West Germany were identified, while a religious affiliation delays the process of leaving home via both routes. In addition to immigration background, the respondent´s and parent´s educational were significant factors. A low level of education decreases the risk of establishing a single-household and increases the risk of moving in with a partner, while a higher level of education promotes the establishment of a single-household and defers cohabitation with a partner. Keywords: life course perspective, transition to adulthood, leaving parental home, event history analysis, competing risks, AID:A

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Beitrag
Wege aus dem Elternhaus: Gründung eines eigenen Haushalts oder Zusammenzug mit dem Partner?
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 246 - 263

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Titel

Wege aus dem Elternhaus: Gründung eines eigenen Haushalts oder Zusammenzug mit dem Partner?

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 246 - 263

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

André Tatjes

Schlagwörter