*** Bitte geben Sie Ihre Weihnachtsbestellung bis 15. Dezember auf. *** Mehr Infos

Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

"Szenen-Hopping" oder "eindeutige Selbstverortung" - Verändert sich die Zuordnung von Jugendlichen zu Szenen im Zeitvergleich?

Zusammenfassung

Subkulturen als klassenspezifische Stilgruppen haben mittlerweile an Bedeutung verloren. Unter Individualisierungsbedingungen stehen Gemeinschaften des Typus "Szene" im Blickpunkt einer produktiven Szeneforschung, die sich bislang jedoch kaum mit Jugendlichen als einer spezifischen Gruppe unter den Szenegänger/innen befasst. Der vorliegende Beitrag schließt diese Lücke und legt eine zeitvergleichende Analyse des Datenmaterials von zwei Jugendsurveys vor - den Studien "NRW-Kids" (Zinnecker et al. 2002) und "Jugend.Leben" (Maschke et al. 2013). Dabei wird mit der mehrfachen Szenezugehörigkeit von Jugendlichen ein in der Szeneforschung ebenfalls vernachlässigter Aspekt untersucht, dem wir mit der Unterscheidung von zwei Nutzungsstilen - dem "Szenen-Hopping" und der "eindeutigen Selbstverortung" - und ihrer Übertragung auf das empirische Material nachgehen. Die zeitvergleichende Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass es einen signifikanten Anstieg bei jugendlichen Szenegänger/innen gibt, die sich mehreren Szenen zuordnen. Dies spricht dafür, dass sich das Verhältnis Jugendlicher zu Szenen in jüngster Zeit verschoben hat.

Schlüsselwörter: Jugendforschung, Jugendkulturen, Szenen, Stile



Subcultures as class-specific style groups have become largely irrelevant. Under individualisation conditions, communities of the "scene" type are the focus of productive scene research, which has so far scarcely addressed adolescents as a specific group among scene members. The present article intends to close this gap and presents a comparative analysis across time of two youth surveys - the studies "NRW-Kids" (Zinnecker et al. 2002) and "Jugend.Leben" (Maschke et al. 2013). Here the multiple affiliation of adolescents, an aspect also neglected in scene research, is investigated, by means of the differentiation of two styles of use - "scene hopping" and "clear self-positioning" - and their transfer to the empirical material. The time comparison analysis shows that there is a significant increase among young scene members who assign themselves to several scenes. This suggests a recent shift in the relationship of adolescents to scenes.

Keywords: Youth Culture Research, Youth Cultures, Scenes, Styles



Jetzt freischalten 9,98 €

Beitrag
"Szenen-Hopping" oder "eindeutige Selbstverortung" - Verändert sich die Zuordnung von Jugendlichen zu Szenen im Zeitvergleich?
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 01, Jahr 2018, Seite 24 - 40

Wie möchten Sie bezahlen?

Paypal

Sie erhalten den kompletten Artikel als PDF mit Wasserzeichen.

Titel

"Szenen-Hopping" oder "eindeutige Selbstverortung" - Verändert sich die Zuordnung von Jugendlichen zu Szenen im Zeitvergleich?

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 01, Jahr 2018, Seite 24 - 40

Angebot für Bibliotheksnutzer:innen

Artikelseite content-select.com

Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Amina Fraij / Marcel Eulenbach

Schlagwörter