Zahlreiche Präventionsprogramme gegen sexualisierte Gewalt existieren für den schulischen Bereich. Vielen Programmen mangelt es jedoch einer rigorosen Evidenzbasierung, insbesondere bei Maßnahmen für jugendliche Schüler/-innen. Variablen auf einer verhaltensnahen Ebene wie Disclosurebereitschaft oder Viktimisierungserleben eignen sich als aussagekräftiges Kriterium einer potentiellen Wirksamkeit dieser Programme. Die vorliegende Studie versucht außerdem den Einfluss von Vorerfahrung mit Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt auf die Wirksamkeit der Programme zu untersuchen. In einem cluster-randomisierten (RCT) Design mit Prä-, Post- und Follow-Up-Messung wurden zwei schulische Präventionsprogramme (PP: Practitioner Programm vs. SPP: Scientist-Practitioner Programm) mit einer (Warteliste-)Kontrollgruppe kontrastiert. Hierbei wurden 27 Schulklassen mit insgesamt 453 jugendlichen Schüler/-innen (MAlter = 14.18) entweder einer von zwei Interventionsgruppen (PP oder SPP) oder einer Kontrollgruppe randomisiert zugeteilt. Beide Präventionsprogramme zeigten einen positiven kurz- und langfristigen Einfluss auf die Disclosurebereitschaft gegenüber einer Beratungsstelle. Das PP zeigte darüber hinaus eine leichte Reduzierung im Viktimisierungserleben im Follow-Up. Es zeigten sich keine Effekte von Vorerfahrung mit Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt. Im schulischen Alltag kann das PP somit eine effiziente Präventionsmaßnahme gegen sexualisierte Gewalt für Jugendliche darstellen, wobei zukünftige Studien die Wirksamkeit auch für direktere Maße und heterogenere Schülerpopulationen erbringen sollten.
Schlüsselwörter: Sexualisierte Gewalt, Prävention, Schule, Jugendliche, Disclosure, Sexualpädagogik
There are numerous school-based prevention programs on sexual violence. However, any lack a rigorous evidence-based evaluation, especially programs for adolescents. Variables on a behavioural level, such as willingness for disclosure and victimization, are key indicators for prevention efficacy. In addition, this study examines the effects of previous attendance of sex education and prevention of sexual violence on the effectiveness of the programmes. Using a cluster-randomized (RCT) design with a pre-, post- and follow-up measure, two school-based prevention programs (PP: Practitioner Programme vs. SPP: Scientist-Practitioner Programme) have been contrasted with a control group. In total, 27 school classes with 453 students (MAge = 14.18) were randomly assigned either to one of the two intervention groups (PP or SPP) or the control group. Both prevention programs showed a positive short-term and long-term effect on willingness for disclosure behaviour towards a counselling centre. The PP also showed a small decrease in victimization at the follow-up. Further intervention effects and practical implications are discussed. We found no effects of sex education and previous sexual violence prevention. The PP can be implemented into everyday school practice for the prevention of sexual violence on adolescents, however, future studies should evaluate the programme´s effects with more direct measures on disclosure and a more heterogeneous sample.
Keywords: Sexual violence, prevention, school-based, adolescence, disclosure, sex education
Beitrag
Prävention sexualisierter Gewalt im Jugendalter - Evaluationsstudie zur Wirkung zweier schulischer Präventionsprogramme auf Disclosurebereitschaft und Viktimisierungserleben
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 02, Jahr 2018, Seite 154 - 170
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Prävention sexualisierter Gewalt im Jugendalter - Evaluationsstudie zur Wirkung zweier schulischer Präventionsprogramme auf Disclosurebereitschaft und Viktimisierungserleben
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Beltz Juventa
Christoph Muck / Eva-Maria Schiller / Joscha Kärtner