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Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Warum wird Nadja keine Pilotin?

Eine Untersuchung von Differenzkonstruktionen in bildungspolitischen Programmen
Zusammenfassung

Übergangsprozesse und Einmündungen von Jugendlichen und Heranwachsenden in Ausbildungsberufe und Studiengänge sind auch gegenwärtig durch Geschlecht strukturiert. Bildungspolitische Programme zielen in diesem Zusammenhang auf die Überwindung einer einseitigen Berufs- und Studienfachwahl, insbesondere in den MINT-Fächern und für soziale Berufe und Professionen. Mittlerweile haben sich vielfältige bildungspolitische Maßnahmen und Programme etabliert, deren Konzepte auch auf wissenschaftlichem Geschlechterwissen basieren. Dieses muss allerdings für die bildungspolitische Praxis reformuliert und neu konstruiert werden, um sich als anschlussfähig sowohl an Spezialdiskurse als auch an gesellschaftlich geteiltes Alltagswissen zu Geschlecht zu erweisen. Der Beitrag fokussiert auf die Frage, wie Differenz in verschiedenen bildungspolitischen Programmen konstruiert wird und welche Deutungsmuster der sozialen Differenzierung an (gesellschafts-)politisch etablierte Diskursfiguren zu Bildungsprozessen anknüpfen. Anhand von ausgewählten Programmen werden drei Deutungsmuster von Differenz herausgearbeitet, die den geschlechterpolitischen Diskurs strukturieren: Selbstoptimierung durch individuell-rationale Entscheidungen; Optimierung von Weiblichkeit für neue Karrierewege; Integration von Männlichkeit durch Soziales.

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Beitrag
Warum wird Nadja keine Pilotin?
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 253 - 275

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Titel

Warum wird Nadja keine Pilotin?

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 3, Jahr 2020, Seite 253 - 275

DOI

10.3262/ZSE2003253

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Mechthild Bereswill / Henrike Buhr / Gabriele Lumpp

Schlagwörter

Ungleichheit
Individualisierung
Inequality
Geschlechterwissen
gender knowledge
transitions
Differenzkonstruktionen
Arbeitsmarktsegregation
labour market segregation
individualisation
constructions of difference
educational policy programmes
Dramatisierung von Geschlecht
dramatisation of gender
bildungspolitische Programme