Schulische Segregation, d. h. Unterschiede in der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft zwischen Schulen und Schularten, gilt als mögliche Ursache für soziale Disparitäten im Kompetenzerwerb. Da die Schulstruktur die Verteilung von Schüler/-innen mit unterschiedlichen Hintergrundmerkmalen beeinflusst, ist anzunehmen, dass schulstrukturelle Veränderungen auch Veränderungen schulischer Segregation zur Folge haben. Der vorliegende Beitrag geht anhand von Daten des IQB-Ländervergleichs 2008/09 und des IQB-Bildungstrends 2015 der Frage nach, wie sich Segregation von Jugendlichen mit niedrigem und Jugendlichen mit hohem Sozialstatus zwischen Schularten (vertikal) und Schulen derselben Schulart (horizontal) in Berlin, Bremen und Hamburg mit der Umstellung auf sog. Zwei-Wege-Modelle verändert hat. Untersucht werden differenzielle Annahmen für die drei Stadtstaaten. Den Ergebnissen zufolge hat die soziale Segregation lediglich in Bremen signifikant abgenommen.
Beitrag
Schulische Segregation und ihre Veränderung im Zuge von Schulstrukturreformen in Berlin, Bremen und Hamburg
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 54 - 72
Schulische Segregation und ihre Veränderung im Zuge von Schulstrukturreformen in Berlin, Bremen und Hamburg
10.3262/ZSE2201054
Sarah Lenz, Camilla Rjosk, Petra Stanat, Schulische Segregation und ihre Veränderung im Zuge von Schulstrukturreformen in Berlin, Bremen und Hamburg (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2022 #1, S.54
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1436-1957
Beltz Juventa
Sarah Lenz / Camilla Rjosk / Petra Stanat
Zwei-Wege-Modell
soziale Segregation
Social Segregation
city-states
de-tracking reform
Schulstrukturreform
Stadtstaaten
two-tier system