Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Populismen (in) der Jugend. Empirische Erkundungen zu einem entgrenzten Politisierungsphänomen

Zusammenfassung

Populismus übt einen erheblichen Einfluss auf politische Verhältnisse und Diskurse aus, derweil – wie Einstellungsforschung belegt – auch auf Jugendliche. Eine unverbundene Forschungslage zu Jugendlichen konzentriert sich dabei monothematisch auf rechte Orientierungen. Dies ignoriert die politische Ambivalenz des Populismus. Ehedem bilden sinnverstehende Zugänge zur alltagsweltlichen Plausibilisierung des Populismus eine Leerstelle, womit die wissenschaftliche Betrachtung für das Jugendalter unterkomplex bleibt. Im Beitrag wird anhand von Gruppeninterviews mit Jugendlichen aus der Mittelschicht exploriert, wie in den Deutungen von Krisen und Konflikten ‚Populismus‘ hervorgebracht wird. Dafür werden qualitativ-vergleichend drei vorläufige Typen der Politisierung – „emanzipatorisch Manichäismusgeneigte“, „unerregte Repräsentationsvertrauende“ sowie „latent-autoritäre Distanzierte“ – rekonstruiert. Die Analysen zeigen zwei differenzierbare Populismen an, was weitergehend dazu ermuntert, sensitiver wie differenzierungsbereiter für populistischen Sinn in der Jugendpolitisierung zu sein.

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Beitrag
Populismen (in) der Jugend. Empirische Erkundungen zu einem entgrenzten Politisierungsphänomen
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 73 - 89

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Titel

Populismen (in) der Jugend. Empirische Erkundungen zu einem entgrenzten Politisierungsphänomen

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 73 - 89

DOI

10.3262/ZSE2501073

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Baris Ertugrul

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