Gemeinsam leben

Nicht_behinderte Körper in der Schule

Zusammenfassung

Körper existieren nicht kontextlos. Sie sind in gesellschaftliche Prozesse und Strukturen eingebunden. Unsere Wahrnehmungen und damit einhergehende Bewertungen von Körpern werden von gesellschaftlichen Normen (mit-)bestimmt. Gleichermaßen nimmt der Körper auch selbst eine aktive Rolle ein, indem über und mit ihm normative Strukturen in alltäglichen Praktiken (re-)produziert und somit handlungsleitende Vorstellungen von ‚normalen‘ und ‚abweichenden‘ Körpern hervorgebracht werden. Die in pädagogischen Praxen stetig ablaufenden Auf-, Ab- und Bewertungen konkreter körperlicher Verfasstheiten führen nicht zuletzt durch damit verbundene Un_Fähigkeitszuschreibungen zu In- und Exklusionsprozessen. Eine oftmals problematisierte Heterogenität in Bezug auf Lernende wird damit im pädagogischen Kontext auch selbst hervorgebracht. Um inklusionsorientiertes Handeln zu gewährleisten, ist eine kritische Reflexion des eigenen (Differenzierungs-)Handelns als wichtiges Element eines kritisch-reflexiven Lehrer:innenhabitus nötig, nicht zuletzt um die in Art. 8 des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen geforderte Bewusstseinsbildung (vgl. UN- Behindertenrechtskonvention, S. 12) zu unterstützen.

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Beitrag
Nicht_behinderte Körper in der Schule
Gemeinsam leben (ISSN 0943-8394), Ausgabe 3, Jahr 2023, Seite 144 - 150

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Titel

Nicht_behinderte Körper in der Schule

Zeitschrift

Gemeinsam leben (ISSN 0943-8394), Ausgabe 3, Jahr 2023, Seite 144 - 150

DOI

10.3262/GL2303144

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Print ISSN

0943-8394

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Tanja Kinne / Lena Neduck

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