Lautgebärden als motorische Visualisierung von Lauten sollen den (schrift-)sprachlichen Unterricht unterstützen. Die Lernhilfe gilt nach wie vor als umstritten, da verschiedene Förderbereiche bzw. Teilkompetenzen diskutiert werden, die unterstützt werden sollen, und keine Studien zu ihrer Wirksamkeit für Schüler:innen mit dem SGE vorliegen. Mit zehn Lehrkräften aus Förderschulen mit dem SGE wurden Interviews zu ihren Beobachtungen und Erfahrungen zum Einsatz von Lautgebärden geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Aus Sicht der befragten Lehrkräfte werden vor allem frühe literale Teilkompetenzen gefördert, wie auditive Diskriminierung, Artikulation, Lautanalyse/phonologische Bewusstheit sowie Graphem-Phonem-Korrespondenz. Die Methode und die Ergebnisse der Interviewstudie werden vorgestellt und diskutiert.
Beitrag
Lautgebärden im Schriftspracherwerb
Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 3, Jahr 2023, Seite 306 - 320
Lautgebärden im Schriftspracherwerb
Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 3, Jahr 2023, Seite 306 - 320
10.3262/SZ2303306
Marc Tebbe, Lautgebärden im Schriftspracherwerb (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2023 #3, S.306
Artikelseite content-select.com
1866-9344
Beltz Juventa
Literacy
Schriftspracherwerb
Phonologische Bewusstheit
intellectual disability
Geistige Entwicklung
Graphem-Phonem-Korrespondenz
Grapheme-Phoneme Correspondence
Lautgebärden
Phonemic Awareness
Sound Signs