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Aus Sicht der Phänomenologie: Fremderfahrung und Gefühl in der Betreuung

Zusammenfassung

Da Phänomenologie ihren Ausgang von Erfahrungen nimmt, wird ein szenisches Beispiel einer Betreuungssituation in einem Pflegeheim aufgegriffen. Das Beispiel wird eingeengt ›gelesen‹ oder gedeutet mit Fokus auf Gefühle des Alleinseins. Daran angelehnt wird die Sozialität der Gefühle herausgestellt. Ebenso, dass unser Fühlen von etwas affiziert wird, das woanders beginnt, d. h. dass sie nicht unserem konstruktiv-kognitivem Verdiensten allein zuzurechnen sind (pathische Grundstruktur). Aus phänomenologischer Sicht ist dem so, weil Menschen verletzungsoffen oder empfänglich sind (1). In einem nächsten Schritt wird der Fokus auf die Erfahrung der Fremdheit oder des Fremden gelegt. Hier ist zunächst zu differenzieren zwischen radikaler und relativer Fremdheit. Gerade an der als negativ erfahrenen relativen Fremdheit z. B. des anderen Menschen (Verhaltensweisen, Ausdrucksformen, kulturelle Handlungsweisen etc.) sind negative, ambivalente Gefühle mitbeteiligt. Diese können in der Folge zu negativen Attribuierungen, zu Ausgrenzung, Stigmatisierung, Exklusion etc. führen (2). Im Anschluss an die Ausführungen werden kursorisch unterschiedliche Suchfragen gestellt (3).

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Beitrag
Aus Sicht der Phänomenologie: Fremderfahrung und Gefühl in der Betreuung
Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 21 - 35

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Titel

Aus Sicht der Phänomenologie: Fremderfahrung und Gefühl in der Betreuung

Zeitschrift

Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 21 - 35

DOI

10.3262/SZ2401021

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Print ISSN

1866-9344

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Ursula Stinkes

Schlagwörter

Gefühle
Fremderfahrung
Alleinsein
Affiziertwerden
Being Affected
Being Alone
Experiencing Foreignness
Feelings