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Deutsche Jugend

Jugendarmut in einem reichen Land

Zusammenfassung

Der Autor befasst sich in diesem Beitrag mit der Jugendarmut in Deutschland, einem im Prinzip reichen Land. Eingangs stellt er fest, dass das statistisch sehr relevante Problem der Jugendarmut in Fachwissenschaft, Politik und (Medien-)Öffentlichkeit noch immer stiefmütterlich behandelt werde, während von Kinderarmut viel häufiger die Rede sei. Der Autor konstatiert, dass die Armut hierzulande seit etwa einem Vierteljahrhundert primär Heranwachsende trifft. Armut wirke in der Adoleszenz nachhaltig deprimierend und demoralisierend, weil diese Lebensphase für das Selbstbewusstsein der Betroffenen von entscheidender Bedeutung sei. Er kritisiert zur Zeit vorherrschende Politikmuster, u.a. Leistungskürzungen, die junge Menschen besonders hart träfen. Viele von ihnen wollten eigentlich von zu Hause ausziehen und als Arbeitsuchende mittels der Grundsicherung nach dem SGB II eine eigene Bedarfsgemeinschaft gründen, sie würden jedoch gezwungen, im Haushalt ihrer Eltern zu verbleiben. Nötig sei ein Paradigmenwechsel vom "schlanken" zum interventionsfähigen und -bereiten Wohlfahrtsstaat, erklärt der Autor.

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Beitrag
Jugendarmut in einem reichen Land
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 8, Jahr 2012, Seite 321 - 327

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Titel

Jugendarmut in einem reichen Land

Zeitschrift

deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 8, Jahr 2012, Seite 321 - 327

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Print ISSN

0012-0332

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Christoph Butterwegge

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