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Deutsche Jugend

Emanzipatorische oder problembekämpfende Jugendarbeit

Zusammenfassung

Im zweiten Beitrag erörtert Franz Josef Krafeld die Grundsatzfrage, wie es in der Praxis der Jugendarbeit gelingen kann, dem emanzipatorischen Auftrag dieses Handlungsfeldes gegenüber den immer wieder eingeforderten ordnungspolitischen Leistungen den nötigen Spielraum zu verschaffen. Der Autor geht von der Grundthese aus, dass sich die ordnungspolitischen Ansätze der Jugendarbeit immer wieder als wirkungsschwach erwiesen haben, während emanzipatorisch ausgerichtete Projekte deutlich wirksamer gewesen seien, weil sie Jugendliche grundsätzlich respektierten und ihre Probleme ernst nähmen. Krafeld möchte allerdings diese beiden Ausrichtungen der Jugendarbeit gar nicht als Gegensätze begreifen. Vielmehr gehe es darum, sich auf realistische Wirksamkeitschancen auszurichten statt auf ein bloßes ordnunspolitisches „Muss“, das oft auf Irrwege führe. Wichtig seien nicht lange Erörterungen hehrer Ziele, sondern reflektierte Schritte in die richtige Richtung, außerdem ein offensives statt defensives Engagement sowie ein Eingehen auf die Ursachen, Nährböden und den Dünger von Konflikten Jugendlicher mit ihrer Umwelt. Dabei müsse anstößiges Verhalten immer als eine Variante einer aktiven Einmischung begriffen werden.

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Beitrag
Emanzipatorische oder problembekämpfende Jugendarbeit
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 17 - 24

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Titel

Emanzipatorische oder problembekämpfende Jugendarbeit

Zeitschrift

deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 17 - 24

DOI

10.3262/DJ2101017

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Print ISSN

0012-0332

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Franz Josef Krafeld

Schlagwörter