Deutsche Jugend

„Generation Corona“ – vom Reden über die junge Generation

Zusammenfassung

Benno Hafeneger bilanziert im ersten Beitrag aktuelle Jugendstudien und Diskussionen über die Folgen der Corona-Pandemie für junge Menschen, die in den Jahren 2020 und 2021 erschienen sind. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass in den etwa zwanzig Studien, die bis in den Herbst 2021 vorgelegt worden sind, durchaus differenzierte Daten angeboten worden seien, andererseits herrsche aber auch ein problematisches Bild der jungen Generation vor, das Hafeneger einer kritischen Analyse unterzieht. Er hebt hervor, dass Jugendliche die Sorglosigkeit und Unbeschwertheit, das ungezwungen-präreflexive Verhalten ihres jugendlichen Lebens, die spontanen Treffgelegenheiten und Unternehmungen mit Freunden und Cliquen und dabei auch Sinnlichkeit, Körperlichkeit, adoleszente Dynamiken und Ausdrucksformen in nur sehr eingeschränktem Maße hätten ausleben können. Der Autor benennt als Folgen der Pandemie außerdem einen Verlust an Zeitstrukturen, einen zerfließenden Alltag und eine verzögerte Entwicklung. Eine Überakzentuierung solcher Phänomene habe in der Öffentlichkeit allerdings ein verzerrtes, ein reduktionistisches, negatives und undifferenziertes Jugendbild ergeben, stellt Hafeneger fest. In seiner Sicht sind Jugendliche auch in der Pandemie vielfach eigensinnig und pragmatisch geblieben.

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Beitrag
„Generation Corona“ – vom Reden über die junge Generation
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 103 - 113

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Titel

„Generation Corona“ – vom Reden über die junge Generation

Zeitschrift

deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 103 - 113

DOI

10.3262/DJ2203103

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Print ISSN

0012-0332

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Benno Hafeneger

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