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Deutsche Jugend

Neue Sprachformen und das Sprechen in der Jugendarbeit – Ein Zwischenruf

Zusammenfassung

Rainer Meerkamp reflektiert im dritten Beitrag, mit Hilfe welcher Sprachformen sich die Jugendarbeit auf ihr Handlungsfeld bezieht und wie diese Formen zur Zeit vom gesellschaftlichen Umfeld in andere Bahnen gedrängt werden. Der Autor stellt in der Sprache der Jugendarbeit inzwischen weiterverbreitete semantische Störungen, einen Korrektsprech-Tinnitus, sterile Kunstwörter mit einem hohen Vernebelungs- bzw. Verlogenheitsniveau und ein Anonymisieren der sozialen Akteure fest, die u.a. vom gesellschaftlichen Trend hin zu einer genderneutralen Sprache jenseits des alltagssprachlichen Vokabulars bewirkt werde. Meerkamp stellt sich gegen diesen Trend und fordert dazu auf, den sich verstärkenden Sprachverlust mit einem parallellaufendem Orientierungsverlust, ein Vibrato der Selbsterregung und die Dominanz einer hypermoralischen Besserwisser-Schickeria zu beenden und in der Jugendarbeit eine lebensweltnahe Sprache selbstbewusst zu verteidigen.

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Beitrag
Neue Sprachformen und das Sprechen in der Jugendarbeit – Ein Zwischenruf
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 9, Jahr 2022, Seite 387 - 395

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Titel

Neue Sprachformen und das Sprechen in der Jugendarbeit – Ein Zwischenruf

Zeitschrift

deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 9, Jahr 2022, Seite 387 - 395

DOI

10.3262/DJ2209387

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Print ISSN

0012-0332

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Rainer Meerkamp

Schlagwörter