Die Lebensverhältnisse Jugendlicher werden in letzter Zeit zunehmend in einer raumsensiblen Perspektive betrachtet. Jan Schametat und Alexandra Engel berichten im zweiten Beitrag über Ergebnisse einer raumvergleichenden empirischen Studie über Orientierungsprozesse Jugendlicher. Dabei heben sie besonders auf Geschlechterdisparitäten ab. Verglichen werden Orientierungsprozesse in städtischen Quartieren und in ländlichen Räumen. In ihrer quantitativen Studie untersuchen sie die Wechselwirkung zwischen den biographischen Entscheidungen von Jungen und Mädchen im Hinblick auf die Berufswahl und die Wahl des Wohnorts. Ein zentraler Befund der Studie ist, dass sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede biografischer Orientierungsprozesse von Jungen und Mädchen in peripheren Räumen deutlich von denen in zentralen Räumen unterscheiden. Betont wird in dem Beitrag die Bedeutung einer geschlechtersensiblen Haltung bei der Arbeit mit Jugendlichen.
Beitrag
Geschlechterdisparitäten im Rahmen biografischer Orientierungsprozesse in einer raumvergleichenden Perspektive
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 12, Jahr 2023, Seite 521 - 529
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Geschlechterdisparitäten im Rahmen biografischer Orientierungsprozesse in einer raumvergleichenden Perspektive
deutsche jugend (ISSN 0012-0332), Ausgabe 12, Jahr 2023, Seite 521 - 529
10.3262/DJ2312521
Artikelseite content-select.com
0012-0332
Beltz Juventa
Jan Schametat / Alexandra Engel