Abstract: Der Beitrag knüpft an die in der Bundesrepublik geführte neuere Debatte über eine Weiterentwicklung der Optionspflicht und des Staatsangehörigkeitsrechts an. Diese Kontroverse betrifft die Frage, unter welchen Voraussetzungen und im Rahmen welcher Verfahren die deutsche Staatsangehörigkeit von im Inland ansässigen bzw. hier geborenen "Ausländern" erworben werden oder verloren gehen kann. Die Art und Weise des Umgangs mit dieser Frage stellt unter menschenrechtlichen und integrationspolitischen Gesichtspunkten eine zentrale Herausforderung in der Einwanderungsgesellschaft dar. Grundsätzlich können sich diesbezügliche Maßnahmen zwischen institutioneller Diskriminierung einerseits und Rechtsgleichheit andererseits bewegen. In Deutschland sind zwar besonders restriktive Bestimmungen des überkommenen Staatsangehörigkeitsrechts abgebaut worden, allerdings enthalten auch die neueren Regelungen Ambivalenzen zwischen inklusiven und exklusiven Elementen. Zur Frage von Erleichterungen und Perspektiven in diesem Bereich bestehen kontroverse Positionen, die unterschiedliche Stoßrichtungen und Reichweiten aufweisen.
Schlüsselwörter: Staatsangehörigkeitsrecht, Optionspflicht, Menschenrechte, Integrationspolitik
Beitrag
Optionspflicht und Staatsangehörigkeitsrecht: Zwischen institutioneller Diskriminierung und rechtlicher Gleichheit - Menschenrechtliche und integrationspolitische Überlegungen zur Kontroverse in der Bundesrepublik Deutschland
Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 4, Jahr 2014, Seite 357 - 372
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Optionspflicht und Staatsangehörigkeitsrecht: Zwischen institutioneller Diskriminierung und rechtlicher Gleichheit - Menschenrechtliche und integrationspolitische Überlegungen zur Kontroverse in der Bundesrepublik Deutschland
Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 4, Jahr 2014, Seite 357 - 372
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