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Migration und Soziale Arbeit

Lokale Grenzpraktiken und migrantische Agency-Formen: Ethnographische Einblicke zum Geflüchtetenlager Moria

Zusammenfassung

Geflüchtetenlager stellen spezifische Formen von Grenzräumen mit unterschiedlichen Repräsentationsprozessen dar. Einerseits sind sie „quasi totale Institutionen“, geprägt durch Ambivalenz und Konflikthaftigkeit. Andererseits handelt es sich hierbei um dynamische Grenzräume, in denen formalisierte und informelle Unterstützungsstrukturen und Netzwerke etablieren und Formen von Agency zum Ausdruck kommen. Im Zentrum dieses Beitrags steht das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, das im September 2020 während der Corona-Pandemie in Flammen stand. Der Beitrag geht der Frage nach, wie unterschiedliche Grenz(ziehungs)praktiken durch EU-Grenz- und Migrationspolitik in lokalen Alltagsstrukturen auf der Insel Lesbos entstehen und welche Auswirkung solche Lagerparadigmen für die Lebenswirklichkeiten Geflüchteter wie lokaler Bevölkerung haben. Aus dieser Perspektive heraus werden migrantische Agency Formen zur Überwindung und Veränderung der Grenzpraxis des „Lagers“ analysiert.

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Beitrag
Lokale Grenzpraktiken und migrantische Agency-Formen: Ethnographische Einblicke zum Geflüchtetenlager Moria
Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 236 - 243

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Titel

Lokale Grenzpraktiken und migrantische Agency-Formen: Ethnographische Einblicke zum Geflüchtetenlager Moria

Zeitschrift

Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 236 - 243

DOI

10.3262/MIG2203236

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Print ISSN

1432-6000

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Anett Schmitz

Schlagwörter

Migration
Grenzen
Agency
Vulnerabilität
Moria