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Migration und Soziale Arbeit

„Man sieht Sachen, die man noch nie im Leben gesehen hat“: Fluchterfahrungen männlicher Jugendlicher aus Syrien

Zusammenfassung

Insbesondere bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) geht die Forschung davon aus, dass traumatisierende Situationen während der Flucht sowohl das Risiko der Ausbildung einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSB) erhöhen, als auch die Adaption im Aufnahmekontext negativ beeinflussen können. Allerdings kann die Bewältigung schwieriger Situationen während der Flucht auch eine wichtige Akkulturationsressource nach der Ankunft darstellen. Die vorliegende Analyse qualitativer Interviews mit 16 männlichen UMFs aus Syrien in Deutschland beschreibt sowohl traumatisierende Erlebnisse während des Krieges in Syrien oder der Fahrt über das Meer, zeigt aber auch wichtige Momente von Selbstwirksamkeit in der Begegnung von Fremden und gegenseitiger Hilfeleistungen auf der Flucht nach Deutschland. Diese Ergebnisse deuten auf die Notwendigkeit einer ausgewogeneren Sicht von Fluchterfahrung hin, um sowohl Adaptionsrisiken, wie auch -ressourcen angemessener einschätzen zu können.

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Beitrag
„Man sieht Sachen, die man noch nie im Leben gesehen hat“: Fluchterfahrungen männlicher Jugendlicher aus Syrien
Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 244 - 251

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Titel

„Man sieht Sachen, die man noch nie im Leben gesehen hat“: Fluchterfahrungen männlicher Jugendlicher aus Syrien

Zeitschrift

Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 244 - 251

DOI

10.3262/MIG2203244

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Print ISSN

1432-6000

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Florian Sichling / Michelle Zentner

Schlagwörter

Trauma
Selbstwirksamkeit
Flucht